Bei Großbränden, Überschwemmungen oder Unfällen stehen sogenannte ehrenamtliche Einsatzeinheiten und ein Wasserrettungszug ständig bereit, um im Katastrophenfall zu helfen. Das DRK Bonn hält 1,5 Einsatzeinheiten im Zivil- und Katastrophenschutz für das Land Nordrhein-Westfalen vor. Im Falle einer Katastrophe kommen die vielfältigen Einsatzfelder und Qualifikationen unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte zum Tragen. Sie kümmern sich um die Logistik, die Bereitstellung technischer und medizinischer Geräte, die Rettung und Versorgung der Opfer und unterstützen bei Großeinsätzen auch den regulären Rettungsdienst und die Feuerwehr.
Um effizient und reibungslos Hilfe leisten zu können, ist der Zivil- und Katastrophenschutz in folgende Einheiten gegliedert:
Einsatzstab
Einsatzeinheiten
Wasserrettungszug
Im folgenden erfahren Sie mehr über die Zusammensetzung und Aufgaben dieser Einheiten.
Struktur & Aufgaben
Im Katastrophenfall wird der sogenannte Einsatzstab einberufen. Er erfüllt koordinierende Aufgaben, um reibungslose Abläufe der Einsatzeinheiten und des Wasserrettungszuges zu garantieren. Alle Mitglieder des Einsatzstabs nehmen Stabsfunktionen ein, in denen sie sich um das Personal, die Katastrophenlage und den Einsatz kümmert. Auch die Versorgung vor Ort zählt zu den Aufgaben. Damit ist neben der Unterbringung und Verpflegung auch die psychosoziale Versorgung gemeint.
Die Einsatzeinheiten setzen sich aus Mitgliedern unserer Bereitschaften zusammen. Als Sanitäter*in, Betreuungshelfer*in, Rettungshelfer*in oder Rettungssanitäter*in sind sie auf Katastrophenfälle vorbereitet. Vor Ort sind sie für die (sanitätsdienstliche) Betreuung und die Versorgung zuständig. Die Art der Einsätze, bei denen die Einsatzeinheiten ins Spiel kommen, ist verschieden. So kann es sich um die Versorgung der Nachbarschaft im Falle einer Evakuation wegen eines Bombenfundes handeln. Aber auch bei großen Unfällen (MANV) oder bei Großbränden unterstützen unsere Ehrenamtlichen.
Der Wasserrettungszug setzt sich aus Mitgliedern unserer Wasserwacht zusammen. Durch ihre Qualifikation als Wasserretter*in oder auch als Taucher*in sind sie speziell auf Katastrophen wie die Flut im Sommer 2021 vorbereitet. So kümmern sie sich um Deichsicherung und die Versorgung und Rettung von Menschen, Gütern und Tieren in Hochwassergebieten.
Nützliche Informationen
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat nützliche Tipps für zusammengestellt, wie Privatpersonen sich auf einen Katastrophenfall (Stromausfall, Dürre, Starkregen etc.) vorbereiten können. Diese finden Sie zudem im Ratgeber für Notfallvorsorge. Auch auf der Homepage der Stadt Bonn finden Sie Informationen zur Notfallvorsorge. Für den Fall eines Ausfalls der Telefonnetze hat die Stadt Bonn 50 sogenannte Notfallmeldestellen eingerichtet.
Einsatzstab